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The Voice of deutsche Land – neue Castingshow mit Nena und Xavier Naidoo


Nach unzähligen Castingshows wie „Star Search“, „Popstars“, „Deutschland sucht den Superstar“, „X Factor“ oder „Die Deutsche Stimme“ gibt es nun ein neues Show-Format, dass wirklich kein Schwein braucht! Am Donnerstag zeigte ProSieben die erste Folge der neuen Show „The Voice of Germany“. Gesucht wird die neue, bahnbrechende Stimme. Der neue Superstar. Gähn! Kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder? Das Prinzip der Sendung ist denkbar einfach. Vorher ausgewählte Kandidaten performen bekannte Songs auf der Bühne und die Jury hört nur ihre Stimme, ohne sie zu sehen. Gefällt einem Juror die Stimme des Kandidaten drückt er auf den roten Buzzer und sein Stuhl dreht sich um. Drücken mehrere Jury-Mitglieder auf den Buzzer hat der Kandidat die Qual der Wahl und kann sich für seinen Favoriten entscheiden. Drückt keiner den hoffnungsvollen, roten Knopf fliegt der jeweilige Kandidat schon in den sogenannten „Blind Auditions“ raus und das wars dann. Jeder der vier bzw. fünf Coaches muss sich für insgesamt 16 Kandidaten entscheiden und geht dann mit ihnen um den Titel „The Voice of Germany“ ins Rennen. Die von ProSieben so hochkarätig besetzte Jury ist bis auf 80er Jahre-Achselhaar-Ikone Nena und Schmuse-Soul-Barde Xavier Naidoo auch eher klamm besetzt. Zwei Mitglieder der Rock’N’Roll-Formation „The BossHoss“ und Rea Garvey, der Frontmann der Gruppe Reamonn bilden den Rest der Jury. Was sich schon in der allerersten Ausgabe der Show abzeichnete, bestätigte sich auch in der zweiten Ausgabe, die gestern Abend auf Sat.1 lief (die Show wird abwechselnd Donnerstag auf ProSieben und Freitag in Sat.1 ausgestrahlt). Viele austauschbare Stimmchen performten meist langweilig auf der großen Bühne. Ab und an gab es zwar den ein oder anderen Lichtblick, aber der ist auch nicht weiter erwähnenswert. Zwischendurch gibt es tränenreiche Lebensgeschichten der Kandidaten, genau wie bei „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Popstars“. Immer wieder das gleiche. Vor und nach den Auftritten begleitet ProSieben-Moderator Stefan Gödde die Kandidaten und deren Familien und Freunde. In dieser Show gibt es leider nichts, was einen vom Hocker haut. Leider. Sie reiht sich einfach nur in die unzähligen Vorgänger-Formate ein. Aber wenn man ehrlich ist, hat man nichts anderes erwartet.

Foto: Sat.1/ProSieben/Richard Hübner