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LOLA Festival 2012 (12. – 15. April)


Vom 12. – 15. April fand das LOLA Festival in der Astor Film Lounge am Kurfürstendamm statt. Zum allerersten Mal präsentierten sich alle nominierten Filme unter dem Dach eines traditionsreichen Hauptstadtkinos. Ich war als Festival-Blogger vier Tage vor Ort und habe mit interessanten Menschen gesprochen und meine Eindrücke in einem Blog festgehalten. Viel Spaß beim Lesen!

Foto: Sebastian Roth

„Sex and the City“ meets „Desperate Housewives“


Wer Carrie Bradshaw und ihre Freundinnen aus der Serie „Sex and the City“ mag, wird die etwas überkandidelten Frauen aus „The Real Housewives of New York City“ lieben! Die Reality-Doku begleitet gutsituierte „Hausfrauen“ in New York City. Also eins schon mal vorweg, bei der Hausarbeit werden diese Frauen selten gezeigt. Die Kamera begleitet sie eher bei Aktivitäten wie Modenschauen, beim Shopping oder auf Charity-Events. Denn anders als Otto-Normal-Hausfrau aus Buxtehude, leben diese Frauen ein auf den ersten Blick unbeschwertes Leben. Sie arbeiten als Mode-Redakteurin (Kelly Bensimon) oder Charity-Lady (Gräfin LuAnn de Lesseps). Doch im Grunde genommen haben auch diese Frauen Probleme wie jeder „normale“ Mensch auch. Sie kämpfen um Liebe und Anerkennung. Streit und Beziehungsgespräche sind genau wie bei der Mädels-Clique aus „Sex and the City“ an der Tagesordnung. In solchen Situationen bekommen die „echten“ New Yorker Hausfrauen erst richtig menschliche Züge. Dann erst kann man sich sogar in sie hineinversetzen und richtig mitfiebern. Kleiner Schönheitsfehler: Bethenny Frankel, Gräfin LuAnn de Lesseps, Alex McCord, Ramona Singer und Jill Zarin kommen zwar alle aus New York, sind in Wirklichkeit aber gar keine Hausfrauen, sondern (bis auf LuAnn de Lesseps) alle berufstätig. In den USA liefen bisher schon vier Staffeln der Doku. In Deutschland ist die Reality-Doku als Erstausstrahlung immer Mittwochs beim TV-Sender sixx zu sehen.

Foto: http://skipnews.com/real-housewives-of-new-york-city-finale/795

Goodbye, Wisteria Lane!


Nach acht erfolgreichen Jahren und ebenso vielen Staffeln ist in diesem Frühjahr endgültig Schluss mit den verzweifelten Hausfrauen aus der US-Serie „Desperate Housewives“. Wie fast immer ist es die gesunkene Quote, die das Ende dieser großartigen Serie besiegelt hat. Die unglaublich tiefsinnigen Charaktere, die die Macher erschaffen haben begeisterten Millionen TV-Zuschauer rund um den Erdball. Die Dramedy-Serie (Drama und Comedy) erzählt die Geschichte von fünf Hausfrauen und Freundinnen, die in der Wisteria Lane in Fairview leben. Susan Delfino, Lynette Scavo, Bree Van de Kamp, Edie Britt und Gabrielle Solis. Schon ab der ersten Folge war man als Zuschauer gefesselt von den intelligenten Geschichten und der gekonnt gestrickten Handlung. Alles beginnt als sich Mary Alice Young, eine Nachbarin der fünf Frauen, umbringt. Nach ihrem mysteriösen Selbstmord, klären sich viele Dinge auf und mindestens genauso viele neue Umstände und ungelöste Geheimnisse kommen ans Tageslicht. Aber immer laufen die Handlungsstränge am Ende wieder zusammen und alles ergibt einen Sinn. Teri Hatcher schaffte durch ihre Darstellung der Rolle der Susan Delfino ein grandioses Comeback im amerikanischen TV. Bekannt wurde sie in den 90er Jahren durch Serien wie „MacGyver“ und „Superman – Die Abenteuer von Lois und Clark“. Danach war es lange ruhig um die 47-jährige Amerikanerin geworden. Nach mehr als fünf Jahren Durststrecke erhielt sie das Angebot für eine der Hauptrollen der „Desperate Housewives“ und der Rest ist Fernsehgeschichte. Neben ihr übernahm Felicity Huffman die Rolle der fünffach-Mama Lynette Scavo. Huffmann überzeugte 2005 die Kritiker und das Publikum weltweit und spielte sich mit ihrer Rolle in dem Independant-Film „Transamerica“ in die erste Schauspiel-Liga Hollywoods. 2006 erhielt sie für ihre überzeugende Darstellung der konservativen Transsexuellen Bree eine Oscarnominierung in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“. Überhaupt war die Serie für alle fünf Hausfrauen ein echter Karriere-Push-Up. Marcia Cross hatte zwar auch schon vor ihrer Rolle als Bree Van de Kamp in Serien wie „Melrose Place“ und „Everwood“ mitgespielt. Die ganz großen Rollenangebote waren bis dahin jedoch nicht dabei. Durch die Rolle der rothaarigen Profiköchin, deren homosexueller Sohn Andrew den Vater von Gabrielle Solice‘ Ehemann Carlos überfährt, scharrte auch sie eine große Fangemeinde um sich herum. Die mittlerweile 50-jährige studierte Psychologin aus Massachusetts machte sogar schon im österreichischen Fernsehen Werbung für die niederländische Supermarktkette SPAR. Wunderbar selbstironisch gibt sie in den Spots die perfekte Hausfrau, die auf alle Fragen des alltäglichen Lebens eine Antwort hat.

Aus der Bedeutungslosigkeit der tausenden unbekannten Schauspieler in Los Angeles/Kalifornien trat auch Eva Longoria heraus. Die Rolle der Gabrielle Solis brachte ihr nicht nur Werbeverträge für den Kosmetikgiganten L’Oréal, sondern auch unzählige Auszeichnungen wie den renommieren Screen Actors Guild Award (2005 & 2006) ein. Die Ex-Cheerleaderin glänzt in ihrer Rolle als Gabrielle „Gaby“ Solis mit grandiosem Humor, ebenso wie mit tiefgründiger Dramatik. Schön zu sehen, wie sehr alle fünf Hauptdarstellerinnen an ihren Rollen, als Menschen und auch als Schauspielerinnen gewachsen und gereift sind. Als fünfte und letzte verzweifelte Hausfrau bleibt das Biest der Serie zu nennen. Nicollette Sheridan alias Edie Britt. Das blonde Gift spielte nur bis zur fünften Staffel in der Serie mit. Dann starb sie den berühmt berüchtigten Serientod. 2010 verklagte Sheridan, die einst mit Schmusebarde Michael Bolton liiert war, die Produzenten der Serie. Angeblich sei sie am Set geschlagen worden. Obwohl sie aufgrund der Vorkommnisse beim Sender Beschwerde eingelegt hatte, wurde damals nichts unternommen. Ihrer Ansicht nach führte das auch zum Serientod ihrer Figur. Wie man sieht ist nicht nur die Serie gespickt von Skandalen und Intrigen. Im richtigen Leben ist es wieder einmal fast so „schön“ wie im Fernsehen. Bis zum heutigen Tag konnten alle Schauspieler der Serie knapp 30 Preise und Auszeichnungen, darunter den Emmy den bedeutendsten Fernsehpreis der USA, Golden Globe Awards, People’s Choise Awards und viele andere einheimsen. Momentan läuft in Deutschland und den USA gerade die achte Staffel. Schon in einigen Episoden werden wir zum letzten Mal in die Geheimnisse und Verwicklungen in der Wisteria Lane eingeweiht. Bleibt den fünf Hausfrauen nur zu wünschen, dass sie auch nach dem Ende von „Desperate Housewives“ nicht verzweifeln und uns im Fernsehen oder sogar im Kino erhalten bleiben. Goodbye, Wisteria Lane!

Foto: Peter „Hopper“ Stone/ABC (1) / WireImage (2)

Lanz macht’s – wetten, dass..?


Endlich hat das Hin und her um die Nachfolge von Thomas Gottschalk ein Ende. Das ZDF hat einen Neuen für die Samstagabend-Sendung „Wetten, dass..?“ gefunden. Die Überraschung: Lanz macht’s! Der erfolgreiche Rundumwohlfühl-Moderator, der fast täglich mit seiner nach ihm benannten Talkrunde und dem freitäglichen Fernsehkochen „Lanz kocht“ in aller Munde ist, reiht sich nun ein in die Riege von „Wetten, dass..?“-Moderatoren wie Frank Elstner (1981-1987), Wolfgang Lippert (1992-1993) und eben Thomas Gottschalk (1987 bis Ende 2011 mit kurzer Unterbrechung). Letzterer versucht ja gerade das sinkende Quotenschiff durch ein neues und unbekanntes Fernsehgesicht an seiner Seite, also einen Sidekick wie ihn Batman durch seinen treuen Gefährten Robin oder Stefan Raab durch seinen Showpraktikanten Elton hat, zu retten. Einen Sidekick braucht Markus Lanz ganz sicher nicht. Denn der schlagfertige Südtiroler bringt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen neuen, frischen Wind in die angestaubte Familienshow. Denn nicht nur Schwiegermütter lieben den 43-jährigen Charmbolzen. Im Rahmen einer Studie, die die Berliner Celebrity-Marketing-Spezialisten der ‚cpi – Celebrity Performance GmbH‘ jetzt veröffentlicht haben, landete der Moderator ganz vorn mit 37,1 Prozent auf dem 3. Platz der beliebtesten männlichen TV-Moderatoren. Vor ihm konnten sich nur „Wer wird Millionär“-Moderator und ARD-Polittalker Günther Jauch (71,8 Prozent, Platz 1) und Thomas Gottschalk (41,6 Prozent, Platz 2) platzieren. Moderatoren wie Oliver Geissen („Die Chartshow“/RTL), Reinhold Beckmann („Beckmann“/ARD) oder Johannes B. Kerner („UEFA Champions League“/Sat.1) konnte Lanz auf die hinteren Plätze verweisen. Das kommt aber nicht von ungefähr, denn dem Moderator gelang ein kometenhafter Aufstieg. Nach einem Volontariat bei Radio Hamburg wechselte er 1995 zum Fernsehsender RTL und moderierte dort ab 1997 die Nachrichtensendung „Guten Abend RTL“, bevor ihm 1998 der entgültige Durchbruch als Babyvertretung von Barbara Eligmann in der Sendung „Explosiv – Das Magazin“ gelang. 2008 wechselte Lanz dann zum öffentlich-rechtlichen Sender ZDF. Wir können gespannt sein wie er sich als neuer „Wetten, dass..?“-Moderator macht. Eines aber hat er Thomas Gottschalk auf jeden Fall voraus. Lanz interessiert sich wirklich für die Menschen mit denen er spricht und die Themen über die er in seinen Sendungen berichtet. Und genau das merkt man ihm einfach an. Er ist immer hellwach, interssiert und blitzgescheidt.

Foto: Foto mit freundlicher Genehmigung von 6eck

Sascha Urlaub kommt groß raus – „Kleine Leute, große Welt!“


In Deutschland gibt es rund 100.000 kleinwüchsige Menschen. Auch ca. 8.000 Menschen in Österreich sind betroffen. Als kleinwüchsig gilt, wer rund 20 – 30 Prozent kleiner ist, als die durchschnittliche Norm. Frauen mit einer Körpergröße von maximal 140 cm und Männer mit einer Körpergröße von höchstens 150 cm gelten als kleinwüchsig. Die Endgröße beim Kinder im Erwachsenenalter beträgt oft zwischen 90 cm und 150 cm. Als Formen und mögliche Ursachen gelten u.a. Kleinwuchs in der Familie, durch verzögerte Entwicklung oder Störungen der Chromosomen aber auch Kleinwuchs ohne biologische Ursache. Wie man sieht sind die Ursachen für Kleinwüchsigkeit sehr vielfältig. Die große Mehrzahl hat jedoch andere Ursachen und eine davon hängt mit den Genen zusammen. Obwohl die Behinderung schon schlimm genug wäre, haben die Betroffenen aufgrund ihrer Größe zusätzlich oftmals mit fehlendem Respekt, psychologischen Problemen, Bevormundung und anderen Problemen zu kämpfen. Die Rückzugstendenzen sind deshalb bei kleinwüchsigen Menschen relativ groß, um den Problemen aus dem Weg zu gehen.

Einige die sich auf keinen Fall unterkriegen lassen konnte man Dienstag Abend in der zweiten Folge der Dokureihe „Kleine Leute, große Welt!“ bei RTL 2 sehen. Schon in der letzten Woche begleitete ein Kamerateam Sascha Urlaub beim Dreh für sein erstes Musikvideo und bei seinem allerersten Live-Auftritt in einer Discothek. Aber von Freakshow weit und breit keine Spur. Der 21-Jährige ist gerade mal 130 cm groß, lässt sich jedoch durch nichts aus der Ruhe bringen. Er strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und Energie. Wirklich bemerkenswert und ein echtes Vorbild für so manchen „Großen“. Sogar eine Rolle in Willi Herrens erstem Kurzfilm – „Blauer sucht Frau“ – als Assistent an der Seite von Hobbythek-Moderator Jean Pütz konnte Sascha schon abstauben. Bei der Premiere überzeugte er die gesamte anwesende Journaille sowie die Premierengäste restlos von sich. Die 126 cm große Vanessa nahm all ihren Mut zusammen und versuchte beim Speed-Dating ihr Glück. Die 20-jährige Auszubildende  lernte an diesem Abend zwar nicht ihren Traummann kennen, denn so richtig überzeugt war sie von dieser Art des Kennenlernens nicht. Anschließend ging es mit ihrer besten Freundin erstmal auf die Piste.

In der gestrigen Folge ging es mit Nachwuchsrapper Sascha Urlaub und der Auszubildenden Vanessa über den großen Teich – zum internationalen Kleinwüchsigentreffen nach Los Angeles/USA. Die Reise wurde vom Bundesverband der Kleinwüchsigen organisiert. Das Treffen gilt als das größte internationale Treffen für kleinwüchsige Menschen und findet jedes Jahr in einer anderen großen amerikanischen Metropole statt. Ein echtes Highlight und ein Pflichttermin für viele hundert Kleinwüchsige aus der ganzen Welt. Hier können sie Gleichgesinnte treffen, sich austauschen und neue Kontakte knüpfen. Genau wie alle anderen, haben auch Vanessa und ihre Freundin Janina die gleichen Probleme. Wie lerne ich den Mann fürs Leben oder für eine Beziehung kennen? Da wird in der Disco genauso geflirtet und getanzt, wie bei jedem normal Großen. Weit ab von Vorurteilen und Benachteiligungen konnten die drei Deutschen endlich mal ungestört und in aller Ruhe ihr Leben genießen. Denn sie sind alle gleich – vielleicht klein an Körpergröße, jedoch groß an Herz und Liebenswürdigkeit. Man sollte beim nächsten Mal, wenn man einen kleinwüchsigen Menschen trifft, vielleicht erst einmal alle Vorurteile beiseite schieben und den Mensch dahinter kennenlernen. Denn unter Kleinwüchsigen gibt es genauso viele Verrückte und Liebenswürdige wie unter allen anderen Menschen.

Foto: Franz Schwarz (1), RTL II (2)

Let’s Dance Again – Diese Promis schwingen 2012 das Tanzbein


Am 14. März startete die fünfte Staffel der Promi-Tanzshow „Let’s Dance“ bei RTL. Zwölf tanzfreudige Prominente, elf Shows – und ein neues Jurymitglied. Neben dem scharfzüngigen Joachim Llambi, Supertalent-Jurorin Motsi Mabuse und Tänzer und Tanzsporttrainer Roman Frieling erstmals am Jurypult dabei, Ex-Kelly-Family-Mitglied und amtierender „Dancing Star“, Maite Kelly! Die erste Folge der neuen Staffel konnte zwar tanzmäßig überzeugen, leider fiel jedoch die Quote zum Auftakt in den Keller. Die Promis glänzten in unglaublichen Pailetten-Ensembles und schrillen Tanzoutfits. Ein besonderer Augenschmaus, vor allem für die männlichen Zuschauer, war Ex-Monrose-Sängerin Mandy Capristo in einem so kurzen Kleidchen, dass man es kaum als solches bezeichnen kann. Gitte Haenning trug ein seltsames Kleid mit bunten Fransen zum 80er Jahre-Stirnband und schwang ihre Hüften, mehr schlecht als Recht und etwas steif, zum Cyndi Lauper Megahit „Girls Just Want To Have Fun“. Ein Totalausfall war der Musikproduzent Uwe Fahrenkrog-Petersen, den die Jury belächelte und dem Juror Joachim Llambi Talentfreiheit attestierte. Er bewegte sich stocksteif und ziemlich ungelenk über das Tanzparkett. Sänger Patrick Lindner hingegen konnte mit seiner Tanzpartnerin, der Profitänzerin Isabel Edvardsson, die Jury bis auf Herrn Llambi vollends überzeugen. Maite Kelly lobte seine perfekten Schwiegersohn-Qualitäten, die sie auch abseits der Volksmusikbühne überzeugen konnten. Das war aber nicht der einzige Kandidat den Maite Kelly in ihr Herz schloss. Die blinde Sängerin Joana Zimmer rührte sie fast zu Tränen. Für sie war die Leistung der von Geburt an blinden Sängerin eine Sensation. „Ich war immer davon überzeugt, dass Musik und Tanz Grenzen brechen. Das, was ihr heute Abend gemacht habt, ist, als hättet ihr für die Menschheit getanzt“, schwärmte sie. „Das war unglaublich menschlich und unglaublich schön.“ Besser hätte man es nicht sagen können. Sicherlich kann „Let’s Dance“ auch in dieser Staffel wieder die Zuschauer überzeugen und die heute so wichtige gute Quote für sich beanspruchen. Frei nach dem Sprichwort: Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit.

Diese zwölf Prominenten wagen sich diesmal jeweils mit einem Profitänzer auf das glatte Tanzparkett:
– Sängerin Joana Zimmer (29) tanzt mit Christian Polanc (33)
– Volksmusikerin Stefanie Hertel (32) tanzt mit Sergiy Plyuta (33)
– „Germany’s Next Topmodel“-Finalistin Rebecca Mir (20) tanzt mit Massimo Sinató (31)
– Sängerin Gitte Haenning (65) tanzt mit Gennady Bondarenko (27)
– Ex Profi-Sportlerin Magdalena Brzeska (33) tanzt mit Erich Klann (24)
– Sängerin Mandy Capristo (21) tanzt mit Stefano Terrazzino (32)
– Sänger Patrick Lindner (51) tanzt mit Isabel Edvardsson (29)
– Schauspieler Patrick Bach (43) tanzt mit Melissa Ortiz-Gomez (29)
– Sänger und DSDS-Dritter Ardian Bujupi (20) tanzt mit Katja Kalugina (18)
– Musikproduzent Uwe Fahrenkrog-Petersen (51) tanzt mit Helena Kaschurow (22)
– Ex Profi-Leichtathlet Lars Riedel (44) tanzt mit Marta Arndt (22)
– Sänger Marc Terenzi (33) tanzt mit Sarah Latton (32): Sarah and Marc in motion?

Foto: RTL

Sylvie van der Vaart – Emanzipation einer Fußballer-Gattin


Sie hat das geschafft wovon viele andere (Spieler)-frauen träumen. Als eine der wenigen ist sie herausgetreten aus dem Schatten ihres erfolgreichen Mannes, Fußballer Rafael van der Vaart. Die 33-jährige ist innerhalb kürzester Zeit mit ihrem Posten als Jury-Mitglied in der RTL-Erfolgsshow „Das Supertalent“ zum TV-Liebling avanciert. Die Zuschauer und die Presse lieben die natürliche Holländerin gleichermaßen und haben sie ins Herz geschlossen. Aber Sylvie hat nicht nur eine bezaubernde Hülle zu bieten, sondern noch viel mehr. Sie punktet durch ihre Ausstrahlung, durch Persönlichkeit und ihre herzliche Art. Und sie ist nicht nur charmant und feinfühlig wenn Kameras auf sie gerichtet sind. Auch abseits des TV-Studios ist sie anderen Menschen gegenüber stets freundlich und aufgeschlossen. Sylvie feiert auch als Model große Erfolge und macht immer wieder von sich reden. Sie bringt einfach alles mit, was es braucht um erfolgreich zu sein. Und eben der gibt ihr Recht. Als sie 2009 öffentlich erklärte, dass sie an Brustkrebs erkrankt sei und ihr ein Tumor entfernt werden musste, nahm die Öffentlichkeit großen Anteil. Glücklicherweise wurde der Tumor rechtzeitig erkannt und Sylvie gilt Dank einer anschließenden Chemotherapie bis heute als geheilt. Während dieser schweren Zeit gaben ihr Sohn Damián Rafael und ihr seit 2003 angetrauter Mann Rafael viel Kraft. Sie ist mit der Krankheit in der Öffentlichkeit immer offensiv umgegangen. Hat sich nicht versteckt, sondern gekämpft. Das brachte ihr zusätzlich viele Sympathien und Zuspruch ein. Sicherlich konnte sie auf diese Weise vielen Betroffenen Frauen Mut machen sich nicht aufzugeben. Nicht nur „Das Supertalent“ trug erheblich zu Sylvies Popularität bei, sondern auch die Moderation der Promi-Tanzshow „Let’s Dance“. Sie moderiert diese seit der 4. Staffel, gemeinsam mit Daniel Hartwich. Ab dem 14. März steht sie für die 5. Staffel der Tanzshow vor der Kamera. Und mittlerweile hat auch die Werbeindustrie die entzückende Holländerin entdeckt. So stand sie schon für Kampagnen von BMW, Gilette und L’Oréal vor der Kamera. Sylvies Karriere kennt wohl momentan nur einen Weg: steil nach oben! Und wenn sie weiterhin so tüchtig daran arbeitet und ihre natürliche Fröhlichkeit und ihr aufrichtiges Interesse behält, wird das sicher auch noch lange so bleiben.

Foto: Sebastian Roth

Richterin hängt den Hammer an den Nagel – Barbara Salesch beendet ihre TV-Karriere


Nach mehr als 2000 Ausgaben, der nach ihr benannten Gerichtsshow, hängt Quotenqueen und TV-Richterin Barbara Salesch die Richterrobe an den Nagel und mottet den Hammer ein. Mittlerweile habe die vielseitige Richterin ein Malereistudium an der Kunstakademie Bad Reichenhall aufgenommen und wolle sich künftig stärker ihren Ausstellungen widmen. Seit Jahren schalteten Millionen begeisterter Zuschauer tagtäglich ihre Sendung bei Sat.1 ein. Sie war ein echter Quotenmagnet für den Privatsender. Seit 1999 ist Salesch für ihre Arbeit beim Fernsehen beurlaubt. Die anfangs noch echten zivilrechtlichen Streifälle, wurden nach nur einem Jahr durch geskriptete, fiktive Fälle ersetzt. Was haben wir gelacht, als eines Tages eine sächsische Hausfrau namens Regina Zindler vor Gericht zog, weil der Knallerbsenstrauch ihres Nachbarn Herrn Trommer durch ihren Maschendrahtzaun wuchs und selbigen beschädigte. Das Urteil damals: die Klage wurde abgewiesen. Die Klägerin allerdings rückte durch einen Ausschnitt bei „TV Total“ und einen Song von Stefan Raab deutschlandweit wochenlang in den Fokus der Öffentlichkeit. Sie wurde von Kamerateams aus dem gesamten Bundesgebiet belagert. Das Ende vom Lied war, dass Regina Zindler ihr Grundstück verkaufte und umzog. Sie hielt dem psychischen Stress einfach nicht mehr Stand. Ganz anders Barbara Salesch, die seit dem Herbst 1999 ihre Urteile am laufenden Band fällte. Da braucht man starke Nerven, um diesen Mix aus Laiendarstellern und ausgedachten Schwachsinnigkeiten jeden Tag zu ertragen. Aber die souveräne TV-Richterin, die im echten Leben von 1996 bis 1999 Vorsitzende Richterin einer Kleinen Strafkammer am Landgericht Hamburg war, schlug sich all die Jahre über tapfer. Dafür wurde sie 2002 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Den hat sie sich auch redlich verdient. Mittlerweile gibt es ja auch diverse andere Sendungen, die sich mit Recht und Unrecht auseinandersetzen. Ihr Richter-Kollege Alexander Hold fällt auch schon seit knapp zehn Jahren jeden Nachmittag zur besten Sendezeit seine Urteile. Und auch RTL wollte da nicht hinten anstehen und präsentierte seine Sendungen „Das Jugendgericht“ und „Das Strafgericht“. Beide Formate wurden allerdings schon vor einiger Zeit aufgrund schlechter Quoten eingemottet. Traurig war man deswegen nicht. Aber wegen Richterin Barbara Salesch wird der ein oder andere sicher ein Tränchen vergießen. Denn nach all den Jahren hatte man die kokette TV-Richterin doch irgendwie schon ins Herz geschlossen. Man fieberte mit ihr, lachte und weinte oder fasste sich an den Kopf. Nun können sich aber alle Fans doch noch freuen! Wie ein Sendersprecher von Sat.1 im September 2011 mitteilte, bleibt Salesch dem Publikum nun doch noch einige Zeit länger erhalten als vorerst geplant. Für 80 weitere Folgen wird sie 2012 noch vor der Kamera stehen und Urteile „im Namen des Volkes“ fällen.

Foto: Foto mit freundlicher Genehmigung von Thomas Wanhoff

Whitney Houston ist tot – We Will Always Love You


Eine der größten Stimmen und eine der talentiertesten Sängerinnen unserer Zeit ist tot. Soul-Diva Whitney Houston starb am Samstag, 11.02., allein in einem Hotelzimmer in Beverly Hills (USA). Der Tod wurde um 15.55 Uhr amerikanischer Ortszeit festgestellt. Ihren letzten Auftritt hatte Whitney Houston am Donnerstagabend bei einer Party im Rahmen der Grammy-Woche gehabt, als sie ihre Freundin und Kollegin Kelly Price bei deren R’n’B-Tribut „Kelly Price & Friends“ unterstützte. Sie kam im langen schwarzen Kleid als Überraschungsgast und sang „Yes, Jesus Loves Me“, einen Gospel, mit dem sie zu ihren Wurzeln zurückkehrte.

Nach ihrem missglückten Comeback im Jahr 2009 („I Look To You“) und einer katastrophalen Welttournee, war es ruhig um die Sängerin geworden. Ihre Karriere war stets von großen Erfolgen geprägt. Besonders in den 80er- und 90er-Jahren verkaufte sie Millionen Platten und heimste unzählige Gold-, Platin- und Diamantauszeichnungen ein. Ihr Debütalbum erschien 1985 und trug schlicht den Namen der Chanteuse selbst – „Whitney Houston“. Es war mit 13 Millionen verkaufter Exemplare allein in den USA eines der erfolgreichsten Debüts, das je einer Künstlerin gelang. Auch als Schauspielerin machte sie sich einen Namen. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen „The Bodyguard“ mit Kevin Costner (1992) und „Rendezvous mit einem Engel“ mit Denzel Washington (1996). Trotz der großen Erfolge wurde Whitney Houston in ihrem Privatleben niemals richtig glücklich. 1992 heiratete sie den R&B-Sänger Bobby Brown. Die skandalträchtige Ehe der beiden wurde 2007 offiziell geschieden. Einer der glücklichsten Momente wird wohl die Geburt ihrer Tochter Bobbi Kristina im Jahr 1993 gewesen sein, nachdem sie während der Dreharbeiten zum Film „The Bodyguard“ eine Fehlgeburt erlitten hatte. Schon damals flüchtete sich die Ausnahmesängerin in Alkohol und Drogen, um ihren Schmerz zu betäuben. Immer wieder ging sie in den Drogenentzug, schaffte es jedoch nicht sich aufzurappeln. Irgendwann muss sie innerlich so zerrissen gewesen sein, dass sie nicht mehr anders konnte oder wollte. Sie wirkte in den letzten Jahren oft völlig durch den Wind, verwirrt und nur noch wie ein Schatten ihrer selbst. Die genauen Umstände ihres Todes sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt, wie die Polizei in Beverly Hills mitteilte. Ein Gewaltverbrechen wird allerdings ausgeschlossen. Eine Stunde vor ihrem Tod, soll die Sängerin noch mit ihrer Mutter Cissy Houston telefoniert haben.

Whitney Houston hatte zwischen 1985-1988 als einzige Künstlerin sieben Nummer-eins-Hits infolge. Noch mehr Nummer-eins-Hits hatte nur Elvis Presley (10). Aber das blieb nicht ihr einziger Rekord. Mit dem Soundtrack zum Film „The Bodyguard“ aus dem Jahr 1992, belegte sie 20 Wochen lang Platz eins der Billboard Top-200-Charts. Die Single „I Will Always Love You“, ein Dolly Parton-Cover, hielt sich 14 Wochen lang an der Spitze. Damals ein absoluter Rekord. Bis zum heutigen Tag wurden mindestens 44 Millionen Exemplare des „Bodyguard“-Soundtracks verkauft. In mindestens 17 Ländern war das Album auf Platz eins der Charts und wurde bei der Grammy-Verleihung 1994 mit drei goldenen Grammophonen ausgezeichnet, unter anderem in der Kategorie „Album des Jahres“. Whitneys Alben und Singles verkauften sich weltweit mehr als 170 Millionen Mal. Ihre Musik wird in den Herzen der Menschen weiterleben. Denn schon zu Lebzeiten war sie eine Musik-Legende. Whitney Houston wurde nur 48 Jahre alt.

Aktuell: Nachdem der Leichnahm der Diva nun obduziert wurde, gab die Gerichtsmedizin vergangene Woche die Todesursache der Sängerin bekannt. Demnach ist Whitney Houston in der Badewanne ertrunken, nachdem sie Kokain konsumiert hatte. (Stand: 28.03.2012)

Foto: Kevork Djansezian / Getty Images

Gottschalk Live – Vom Untergang eines Fernseh-Dinos


Früher begrüßte Thomas Gottschalk seine Zuschauer zumeist mit großem Hallo! Da wackelte der Saal, bis sich auch der letzte rüstige Rentner von seinem Platz erhoben hatte. Minutenlanger Applaus für ihren Onkel Thommy war der Normalzustand zu Beginn jeder „Wetten, dass..?“-Sendung. Doch nach seinem Aus bei der bekannten Wettshow im Zweiten Deutschen Fernsehen läuft es für den stets gutgelaunten und immer frisch blondierten Mitsechziger nicht mehr so glänzend. „Ich bin der Gottschalk und das ist live und deswegen heißt das Ganze Gottschalk Live“. So begrüßte der Moderator in seiner neuen Sendung seine Zuschauer. Am Montag waren der Ruhrpott-Humorist und Jazzmusiker Helge Schneider sowie die amerikanische Schauspielerin Katherine Heigl, bekannt aus der US-Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ zu Gast in seinem heimeligen Studio. Gottschalk klammerte sich von Anfang bis zum Ende der Sendung hindurch an seinen Moderationskarten fest. Wie ein Baby an seinem Schnuller. Dabei palaverte er wie zu besten „Wetten, dass..?“-Zeiten hinter seinem Schreibtisch herum. Man wird das Gefühl nicht los, dass sich der Moderator in seiner neuen Rolle noch nicht wirklich gefunden hat. Eine Schalte zu einem Grillwalker am Bahnhof Friedrichstraße sollte das erste Highlight, der vom Quotenthron gekippten Sendung, sein. Belangloser Smalltalk, zäh wie Kaugummi, und es sollte nicht besser werden. Da konnten auch Helge Schneider und die strahlende Katherine Heigl (fast) nichts mehr ausrichten. Gottschalk zog in der Unterhaltung mit Helge Schneider über seinen Kollegen Harald Schmidt und dessen wenig erfolgreiche Klassik-Tournee her. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Im Gespräch ist er oft fahrig und hört immer wieder nicht zu, so macht es zumindest den Anschein. Was er auf dem „Wetten, das..?“-Sofa noch wettmachen konnte, ist in der intimen Atmosphäre seines „Gottschalk Live“-Studios fatal. Ein weiteres Problem von Gottschalk ist, dass er auf Teufel komm raus witzig sein will. Es gelingt ihm allerdings selten bis gar nicht. Sein Humorverständnis ist sehr old school („Die Griechen sollen sich Hellas nennen, würde ja auch passen Hellas von Sinnen“). Zwischendurch hielt er Zeitungsausschnitte in die Kamera und versuchte auch diese humorvoll in Szene zu setzen. Er verquatschte eine knappe halbe Stunde mit völlig belanglosen Phrasen. Einem Vollblutentertainer wie Gottschalk fehlt einfach sein Publikum und das merkt man ihm in jeder Minute an. Da wird Helge Schneider eben Mal zum Begleitklavierspieler von Katherine Heigl degradiert. Die Schauspielerin ist momentan auf der Suche nach ihren deutschen Wurzeln. Die lockere, professionelle Art der Amerikanerin lockerte die Gesprächsatmosphäre zwar für einen Moment auf, aber dann ging es wieder bergab. Nach Traumquoten von 4,3 Mio. Zuschauern in der ersten Sendung bis zum Tiefpunkt von zuletzt 1,2 Mio. Zuschauern, ist es nicht mehr weit bis „Gottschalk Live“ endgültig aus dem Programm genommen wird. Was für ein Trauerspiel – armer Thommy.

Foto: ARD/Philipp Hageni