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„Sex and the City“ meets „Desperate Housewives“


Wer Carrie Bradshaw und ihre Freundinnen aus der Serie „Sex and the City“ mag, wird die etwas überkandidelten Frauen aus „The Real Housewives of New York City“ lieben! Die Reality-Doku begleitet gutsituierte „Hausfrauen“ in New York City. Also eins schon mal vorweg, bei der Hausarbeit werden diese Frauen selten gezeigt. Die Kamera begleitet sie eher bei Aktivitäten wie Modenschauen, beim Shopping oder auf Charity-Events. Denn anders als Otto-Normal-Hausfrau aus Buxtehude, leben diese Frauen ein auf den ersten Blick unbeschwertes Leben. Sie arbeiten als Mode-Redakteurin (Kelly Bensimon) oder Charity-Lady (Gräfin LuAnn de Lesseps). Doch im Grunde genommen haben auch diese Frauen Probleme wie jeder „normale“ Mensch auch. Sie kämpfen um Liebe und Anerkennung. Streit und Beziehungsgespräche sind genau wie bei der Mädels-Clique aus „Sex and the City“ an der Tagesordnung. In solchen Situationen bekommen die „echten“ New Yorker Hausfrauen erst richtig menschliche Züge. Dann erst kann man sich sogar in sie hineinversetzen und richtig mitfiebern. Kleiner Schönheitsfehler: Bethenny Frankel, Gräfin LuAnn de Lesseps, Alex McCord, Ramona Singer und Jill Zarin kommen zwar alle aus New York, sind in Wirklichkeit aber gar keine Hausfrauen, sondern (bis auf LuAnn de Lesseps) alle berufstätig. In den USA liefen bisher schon vier Staffeln der Doku. In Deutschland ist die Reality-Doku als Erstausstrahlung immer Mittwochs beim TV-Sender sixx zu sehen.

Foto: http://skipnews.com/real-housewives-of-new-york-city-finale/795

30 Jahre „Traumschiff“ – Wann geht der Kahn endlich unter?


Gestern strahlte das ZDF die große Jubiläumsfolge des Fernseh-Evergreens „Das Traumschiff“ aus. In einer 120-minütigen Geburtstagsfolge feierte sich die Crew mit zahlreichen Gaststars wie den Schauspielern Barbara Wussow, Otto Sander, Maren Kroymann, Til Schweiger, Grit Boettcher und Allround-Talent Hape Kerkeling selbst. Außerdem feierte auch Chefhostess Beatrice (Heide Keller) ihr 30-jähriges Dienstjubiläum. „Das Traumschiff“, die „MS Deutschland“, war diesmal auf dem Weg in den Big Apple, in die Stadt die niemals schläft – nach New York. Beim zuschauen ertappte man sich leider immer wieder beim wegnicken, so spannend war es diesmal wieder. An Bord war auch „Bauer sucht Frau“-Moderatorin und Ex-Schlager-Maus Inka Bause. Sie trällerte fast lippensynchron den Udo Jürgens-Klassiker „Ich war noch niemals in New York“, auch wenn sie das Wort New York nicht richtig aussprechen konnte. Schon als die Nummer anklang, wurde einem Angst und Bange. Autor und „Wetten, dass..?“-Verweigerer Hape Kerkeling war einer der einzigen, der einem in seiner Rolle als Meeresbiologe Kohl, ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Ein Überraschungsschocker war Harald Schmidt, der seit 2008 auf dem „Traumschiff“ durch die Meere reist. Seine absolut überzeugende Darbietung in feinster Laiendarsteller-Manier war ein echter Brüller mit Tiefgang. Nach 500 Folgen der Erfolgsserie ist vielleicht auch langsam mal die Luft raus. Aber dem wird das ZDF sicher einen Riegel vorschieben. Denn so eine, vor allem bei älteren Zuschauern, beliebte Sendung wird wahrscheinlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag durchs Programm schippern. Käpt’n Ahab aus „Moby Dick“ würde sich im Grabe umdrehn!

Foto: dpa