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Zeigt her Eure Brüste, zeigt her Euren Arsch…“Der Bachelor“ ist zurück


der-bachelor-und-die-maedelsEndlich ist ER zurück! RTL zeigt neue Folgen der Erfolgsschmunzette „Der Bachelor“. Diesmal in der Hauptrolle: Jan Kralitschka. Der 36-jährige Schönling ist zweifacher Vater, eines 14-jährigen Sohnes und einer dreijährigen Tochter, und im realen Leben studierter Anwalt und Männer-Model u.a. für Bonprix. Wie schon im vergangenen Jahr, Bachelor Paul Janke, hat der Neu-Bachelor Jan auch diesmal wieder die Auswahl aus 20 kamerageilen und chirurgisch getunten Single-Frauen aus der gesamten Republik und sogar der schönen Schweiz. Neben vielen Totalabstürzen im Kandidatenfeld, gibt es auch den ein oder anderen Lichtblick unter den jungen Damen. Wie z.B. die süßeste Verführung seit es (Schweizer) Schokolade gibt. Mona ist ihr Name. Ach, wie schön! Wenn man den Bachelor guckt, bekommt man schon das Gefühl, als würden alle Mädels dort ständig ein Glas Champagner in der Hand haben. Und genauso ist es auch. Die Schicksen werden regelmäßig, von RTL finanziert, mit Schampus abgefüllt. Entweder um den ganzen Mist besser ertragen zu können oder sich den Bachelor schön zu saufen. Warum auch immer. Ich hoffe einfach nur, dass keine der Damen ein Alkoholproblem hat. Sonst könnte es ganz schnell nach hinten losgehen. Seine roten Rosen verteilt der Bachelor nun wieder jeden Mittwoch an seine Auserwählten. Aber nicht in Buxtehude, sondern wieder im sonnenverwöhnten Südafrika. Mal sehen, ob er die Liebe seines Lebens findet. Ex-Bachelor Paul Janke hatte ja leider kein Glück. Seine Liebe zerbrach nach kurzer Zeit und seitdem tingelt er als DJ durch die Republik und auf der Deutschen liebsten Sonneninsel Mallorca.

Update:

In der finalen Folge hat sich Jan Kralitschka übrigens für die dunkelhaarige Schönheit Alissa entschieden. Doch kaum ist die letzte Folge im TV gelaufen, ist die Beziehung zwischen dem Bachelor und seiner Auserwählten auch schon wieder in die Brüche gegangen. Schade, schade.

http://www.hna.de/nachrichten/leute/fernsehen/bachelor-kralitschka-darum-musste-alissa-schluss-machen-zr-2775107.html (Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 28.02.2013)

Foto: RTL / Stefan Gregorowius/ Charlie Sperring

„Wetten, dass..?“ again


Bis gestern dachte man wirklich Markus Lanz kann alles. Das war ein Irrtum. Denn wenn er eines nicht kann ist es tanzen. Aufgedeckt hat das übrigens Catwalk Trainer Jorge Gonzalez, als er mit Lanz den „Gangnam Style“ tanzte, in der gestrigen Ausgabe von „Wetten, dass..?“. Aber irgendwie ist es doch auch beruhigend, dass Markus Lanz eben nicht der perfekte Schwiegersohn ist, sondern auch „nur“ ein ganz normaler Mann. In punkto Starbesetzung konnte die zweite „Wetten, dass..?“-Sendung die Erste sogar noch übertrumpfen. Neben „Heute Show“-Ankermann Oliver Welke, der derzeit schönsten Schwangeren im deutschen TV – Barbara Schöneberger, Star-Geiger David Garrett und Schauspielerin Jutta Speidel nahmen auch die Hollywoodstars Halle Berry und der zweifache Oscar-Preisträger Tom Hanks auf dem fahrbaren Riesensofa Platz. Unterstützt wurde Lanz diesmal leider auch nicht von seiner neuen Assistentin Cindy aus Marzahn, sondern von Comedian Atze Schröder. Der hatte sich in einen engen rosa Jogginganzug à la Cindy geworfen und vertrat sie würdig. Cindy aus Marzahn fiel leider krankheitsbedingt aus. Musikalisch heitze der große Robbie Williams das Bremer Publikum an und er sagte sogar am Anfang der Show den Moderator mit großem Tamtam an. Auch die Band GOSSIP mit Frontfrau Beth Dito, die Lady Gagas Musik als Musik für fünfjährige betitelte, sorgte für ordentlich Stimmung im kühlen Norden. Die zweite Ausgabe von „Wetten, dass..?“ zeigt einmal mehr, dass Markus Lanz auf keinen Fall nur eine Show-Eintagsfliege ist. Vor allem eines fällt auf. Er schont seine Gäste nicht so sehr wie damals Thomas Gottschalk. Bei ihm sind die Gäste nicht nur schmückendes Beiwerk auf dem großen Showsofa, sondern sie sind stets hautnah dabei bei den Wetten, sogar die ganz großen Stars wie Tom Hanks. Bei Gottschalk nahm die Prominenz oft nur teilnahmslos auf dem Sofa Platz und verduftete dann, nach dem Promoten der neuesten Single, des neuesten Buches oder Films, oftmals sehr schnell wieder. Lanz hat sich behauptet und wird dafür vom Publikum mit Traumquoten und von der Journallie mit glänzenden Kritiken belohnt. Bravo!

Foto: TV-Screenshot

Der Kalkinator schlägt zurück!


Was Angela Merkel für Europa ist, das ist Oliver Kalkofe fürs Fernsehen. Ein Retter des guten Geschmacks. Sozusagen ein moderner, medialer Robin Hood. Er traut sich als einer der wenigen die Missstände im deutschen Fernsehen anzuprangern und auf eine so intelligente und humorvolle Art und Weise auf die Schippe zu nehmen, dass auch wirklich der Letzte begreift, was gemeint ist. Seine Parodien sind bissig, manchmal auch etwas fies, aber immer gerecht und auf den Punkt. An diesem denkwürdigen Freitag Abend ist er endlich zurück auf dem Bildschirm. Der Kalkinator schlägt zurück könnte man es nennen, wenn sich Oliver Kalkofe wieder in der Vorhof der TV-Hölle des Deutschen Fernsehens begibt. Einst beim Bezahlsender Premiere beheimatet, gings für ihn zu ProSieben und nun eben zum kleinen, aber feinen Sender Tele 5. Im Grunde genommen ist es jedoch egal wo Oliver Kalkofe die Missstände des Fernsehens anprangert. Hauptsache er tut es. Wenigstens einer der den Arsch in der Hose hat, dass zu sagen was in diesem Land schief läuft. Ab heute 20 Uhr, jeden Freitag, bei Tele 5: „Kalkofes Mattscheibe – Rekalked“. Glück auf und Hals und Beinbruch, lieber Olli!

Foto: © Holger Rauner

„Wetten, dass..?“ die erste – Lanz hat’s geschafft


Markus Lanz hat’s geschafft. Er hat gezeigt, dass „Wetten, dass..?“ auch ohne Thomas Gottschalk funktioniert. Und wie. Da watscht Herr Lanz erst einmal schön das rtlsche „Supertalent“ ab und heimst eine Traumquote von über 13 Millionen Zuschauern fürs ZDF ein. Wer hätte das gedacht. Die etwas desaströse Suche nach einem Nachfolger, für die scheinbar unantastbare „Wetten, dass..?“-Lichtgestalt Gottschalk, ist uns allen noch im Gedächtnis. Aber wohl auch gut, dass die siamesischen Fernsehzwillinge Joko und Klaas nicht das Rennen gemacht haben. Denn trotz einiger Startschwierigkeiten bei Markus Lanz, die wir einfach mal der Aufregung in die Schuhe schieben, hat er einen wirklich guten Job gemacht. Das bemerkte auch „Wetten, dass..?“-Erfinder Frank Elstner vor einigen Tagen in der Show „neo Paradise“. Und nicht nur der Moderator hat sich gewandelt auch das Studio-Design mit drehbarer Hightech-Bühne und spannenderen Wetten. Das Einzige was unverändert geblieben ist, war die hohe Promidichte auf dem stilvoll geschwungenen, fahrbaren Sofa. Neben Sylvie van der Vaart nebst Ehegatten Rafael, nahmen auch Modezar Karl Lagerfeld und Schauspieler Wotan Wilke Möhring Platz zum Talk mit Neuwettendassler Markus Lanz. Das ZDF hat auch einen adäquaten Ersatz für Michelle Hunziker gefunden, die damals Gottschalk als Assistentin durch die Sendung begleitete und jetzt ja bekanntermaßen mit ihrem Chef zum „Supertalent“ gewechselt ist. Die Comedy-Wuchtbrumme Cindy aus Marzahn stand wie ein Fels in der Brandung an Lanz Seite und lenkte nicht nur mit ihren farbenfrohen Outfits von den ein oder anderen kleinen Patzern des Moderators ab. Aber jetzt wollen wir auch mal die Kirche im Dorf lassen und bemerken, dass Profi-Promi-Talker Markus Lanz einen echt guten Job gemacht hat. Denn leicht ist es nicht, eine Show zu moderieren, die die Menschen jahrelang mit Thomas Gottschalk verbunden haben. Seine positive Ausstrahlung und sein Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen a la Coleur sind jedoch Lanz‘ große Waffe im Kampf um die Quote und die Zuschauer. Weiter so, Herr Lanz!

Foto: Sascha Baumann/ZDF

Olympia soweit das Auge reicht – Die Spiele sind eröffnet


Die Olympischen Spiele 2012 in London sind nicht nur ein sportliches Phänomen der Spitzenklasse, sondern auch ein mediales Großereignis. Allein die gestrige Eröffnungsveranstaltung bescherrte beispielsweise dem Zweiten Deutschen Fernsehen eine Wahnsinnsquote, 7,66 Millionen Zuschauer um genau zu sein. Zwar lag die Quote hinter denen der Eröffnungsfeiern 2008 in Peking und 2004 in Athen, doch aufgrund der prikären Wirtschaftslage in ganz Europa, konnten sich die Zuschauer trotzdem an einer grandiosen Erföffnung der 30. Olympischen Spiele in London erfreuen. Mit rund 34 Millionen Euro war diese zwar auch kein Schnäppchen, aber einmal alle vier Jahre darf mans ja wohl so richtig krachen lassen. Immerhin geht es hier um das Sportereignis Nr. 1. Schließlich rangen schon zu Cäsars Zeiten die Athleten im Alten Rom um einen Platz auf dem Treppchen oder damals wohl eher um Ruhm und Ehre. Heutzutage bekommen manche Athleten für Goldmedallien Prämien von mehreren hunderttausend Euro (100.000 Euro für Gold/Russland oder in Ägypten/130.000 Euro). Und selbst für den sonst eher umrühmlichen dritten Platz kann man als italienischer Olympia-Athlet sogar noch bis zu 50.000 Euro einheimsen. Gespickt war die farbenfrohe Eröffnungsfeier mit vielen britischen Popsongs. Inszeniert hatte sie der Star-Regisseur und Oscar-Preisträger Danny Boyle („Slumdog Millionär“). Mit von der Partie waren auch der britische Kultkomiker Rowan Atkinson („Mr. Bean“) und Star-Dirigent Sir Simon Rattle, der sonst seinen Taktstock bei den Berliner Philharmonikern schwingt. James Bond-Darsteller Daniel Craig hatte einen Auftritt an der Seite der echten Queen. Um 0.18 Uhr (Ortszeit) erklärte Königin Elizabeth II. „die Spiele von London zur Feier der XXX. Olympiade für eröffnet“. Zuletzt fanden in London 1948 und 1908 Olympische Spiele statt.

Foto: Suzanne Plunkett / Reuters

Deutschland wird gesund…und dem Zuschauer wird übel


Was wird einem denn bitte als Fernsehzuschauer noch alles zugemutet? Immer wenn man denkt es kann doch nicht mehr schlimmer kommen, schaltet man RTL 2 an und muss feststellen, dass es immer noch ekliger und niveauloser geht. In der Sendung „PRAXIS EXTREM: Deutschland wird gesund!“ konnte man gestern Abend kurz vor Mitternacht allerlei Abartiges „bewundern“. Von Chlamydien-infizierten Webcam-Girls über Männer mit wunden Po-Bereichen bis hinzu Nagelpilz extrem. Alles wovon einem normalen Menschen übel wird, präsentierte RTL 2 als wäre es eine nette nachmittägliche Kochsendung oder eine spannende Quiz-Show. Sicherlich ist der ganz normale RTL 2-Zuschauer mittlerweile vom Programm so abgehärtet, dass es ihn oder sie nicht mehr weiter juckt. Mich hat es bei diesem Anblick hier oder da schön ein wenig gekratzt – Phantom-Jucken sozusagen. Unbeschreiblich ekelhaft! Aber doch irgendwie passend im Programm platziert. Direkt nach der hauseigenen Schnippel-Show „Extrem schön“. Gab es nicht mal sowas wie Sitte und Anstand? Aber dazu muss man den Fernseher wahrscheinlich einfach einmal ganz ausschalten!

Foto: RTL 2

„Simpsons“-Marathon auf ProSieben


Am kommenden Montag, 18.06.2012 ab 20.15 Uhr, gibt es beim „Simpsons“-Heimsender ProSieben ein ganz besonderes Event für alle Fans der gelben Kult-Fernsehfamilie aus Springfield. Fans der fünf dürfen sich, neben der beiden üblichen Simpsons-Folgen am Vorabend, zusätzlich auf fünf weitere Folgen freuen! Mit bisher über 500 Episoden sind „Die Simpsons“ die am längsten laufende US-Zeichentrickserie aller Zeiten. 1989 lief die erste Episode, rund um die kuriose, gelbe Familie Simpson, über die TV-Bildschirme. Und die Zuschauer schlossen die fünf Hauptcharaktere, Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie Simpson, schnell in ihre Herzen – mittlerweile seit über 23 Staffeln. Ein echter TV-Dauerbrenner sozusagen. Matt Groening, der Erfinder der Serie, wurde über Nacht weltberühmt. Das Alltagsleben in den USA ist das ganz große Thema in der Serie und wird immer wieder karikiert und versteckt kritisiert. Aber stets auf eine sehr humorvolle Art und Weise. In all den Jahren gab es immer wieder Auftritte prominenter Gaststars. Neben diversen US-Präsidenten, über Hollywoodstar Liza Minelli bis hin zu Popstar Lady GaGa hatten schon unzählige Berümtheiten einen Auftritt bei der berühmtesten Fernsehfamilie der Welt. Die Simpsons sind und bleiben ein echtes Phänomen.

Foto: Fox via AP file

60 Jahre Queen Elizabeth II. – Diamantenes Thronjubiläum im Englischen Königreich


Queen Elizabeth II. ist ein royales Phänomen. Seit mittlerweile 60 Jahren ist sie das Staatsoberhaupt der Briten, jedoch ohne politische Entscheidungsgewalt. Vom 2.-5. Juni 2012 feiert die Queen ihr 60-jähriges Thronjubiläum, auch diamantenes Thronjubiläum genannt. Und die Briten lieben ihre Queen und natürlich auch den Rest der Royals, der königlichen Familie. Selbst im deutschen Fernsehen beherrschte Queen Elizabeth II. für einige Tage das Programm. Das royale Zweite Deutsche Fernsehen ist seit jeher berühmt berüchtigt für königliche Berichterstattungen aller Art. Ob Hochzeit, Beerdigung oder eben ein Thronjubiläum. Royalisten und Fans der Monarchie kommen beim ZDF immer auf ihre Kosten. „Die Firma“, wie die Windsors ihre Familie selbst nennen, war und ist für Queen Elizabeth II. eine große Stütze. Vor allem nach dem Tod von Prinzessin Diana, Königin der Herzen, standen sie geschlossen hinter ihrem Familienoberhaupt. Dieser stürzte die Monarchie in eine ihrer größten Krisen. Nach mittlerweile 15 Jahren hat sie sich wieder zu dem gemausert was sie eins war. Das British Empire ist zurück und die Königliche Familie ist beliebeter denn je und das nicht nur in England. Auch in den Commonwealth-Königreichen Australien, Bahamas, Barbados, Jamaika und Kanada, um nur einige zu nennen, ist sie bei Jung und Alt beliebt.
Queen Elizabeth II. ist mit ihren 86 Jahren das am weitesten gereiste Staatsoberhaupt der Geschichte. Seit ihrer Krönung im Jahr 1952 lautet der offizielle Titel mit dem man die Queen anspricht: Her Majesty The Queen – ihre Majestät, die Königin. Elizabeth war am 6. Februar 1952 nach dem frühen Tod ihres Vaters George VI. im Alter von nur 25 Jahren Königin geworden. Ihre Krönung fand jedoch erst mehr als ein Jahr später statt. Sie ist nach ihrer Ur-Urgrossmutter Queen Victoria die am zweitlängsten regierende Monarchin in der Geschichte des Landes. Am Montag wurden mehr als 4000 Fackeln zu ihren Ehren in Ländern des Staatenbundes Commonwealth und Grossbritannien angezündet. Am Abend gab es dann ein Popkonzert vor dem Buckingham Palast mit Stars wie Paul McCartney und Robbie Williams. Am Dienstag standen ein Dankgottesdienst in der St. Paul’s Kathedrale und eine Kutschfahrt durch die Strassen zum Palast an. Wenn dort übrigens die Fahne weht, heißt das ihre Majestät ist zu Hause. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die nächsten Jahre!

Foto: AP Photo/Kirsty Wigglesworth, Pool/Keystone (1), EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA (2)

Er verstand Spaß…Kurt Felix ist tot


Er war einer der ganz Großen im Fernsehen. Einer der seine Ideen immer in die Tat umsetzte. Nicht nur ein fantastischer Entertainer und Moderator, sondern auch ein ganz beeindruckender Mensch. Heute wurde bekannt, dass Kurt Felix schon am 16. Mai 2012 in St. Gallen in der Schweiz seinem Krebsleiden erlag. Er hinterlässt seine geliebte Ehefrau Paola. Mit ihr führte der Schweizer jahrelang sehr erfolgreich durch die Samstagabendshow „Verstehen Sie Spaß?“. In den 1980er und 1990er Jahren schalteten bis zu 21 Millionen Zuschauer die Familiensendung um amüsante Streiche mit versteckter Kamera ein. In den folgenden Jahren wechselten, auch aufgrund schwacher Quoten, mehrfach die Moderatoren der Sendung. Von Blödelbarde Karl Dall, über Harald Schmidt und Dieter Hallervorden, bis hin zu ZDF-Morgenmagazin-Moderator Cherno Jobatey und Fernsehlegende Frank Elstner führten sie alle mehr oder weniger lang durch die Sendung. Der aktuelle Moderator von „Verstehen Sie Spaß“ ist seit April 2010 der stets frisch blondierte Guido Cantz. Vor seiner Karriere beim Radio und Fernsehen war Kurt Felix als Lehrer tätig. An seinem 50. Geburtstag beendete er seine Karriere vor der Kamera und war ab dann nur noch im Hintergrund tätig. Im Laufe seiner langjährigen Karriere konnte Felix viele Preise entgegennehmen. Die Bronzene Rose von Montreux (1978), die Goldene Rose von Montreux (1985) und der Bambi (1990) sind nur einige seiner Auszeichnungen, die er für seine Leistungen im Fernsehen erhielt. Kurt Felix hatte eine besondere Eigenschaft, die vielen anderen fehlt, die aber entscheident für einen solchen Beruf ist und war. Der Schweizer konnte über sich selber lachen. Am 16. Mai entschlief der Moderator sanft. „Mit einem Lächeln im Gesicht ist Kurt von dieser Welt gegangen“, teilte seine 61-jährige Ehefrau Paola in einer Erklärung mit. Vielleicht denkt sich der pfiffige Schweizer ja aus dem Jenseits gemeinsam mit Rudi Carrell, Peter Alexander und anderen TV-Legenden neue Showideen aus?

Foto: picture alliance / dpa (Dieter Hallervorden, Frank Elstner, Paola und Kurt Felix und Cherno Jobatey (v.l.n.r.))

„Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“


Auch nach dem freiwilligen Aus ihrer Sendung „Vermisst“ bei RTL bleibt Julia Leischik den Fernsehzuschauern erhalten. Seit einigen Wochen moderiert sie die Sendung „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“ bei Sat.1. Die patente Moderatorin stürzt sich dabei wieder einmal mit so viel Eifer und Tatendrang in jeden Fall und gibt immer 100 Prozent, um die verschwundenen Angehörigen wiederzufinden. Mit dedektivischem Gespür erfasst sie die zum Teil komplizierten Zusammenhänge und reist quer um die ganze Welt auf ihren abenteuerlichen Suchen nach Vermissten. Ihre direkte, aber feinfühlige und dem Zuschauer zugewandte Art macht Julia Leischik und ihre Sendung zu etwas ganz Besonderem in der deutschen Fernsehlandschaft. Ihr empathischer Umgang mit allen Menschen, lässt einen auch am Fernseher mitfiebern und macht es immer spannend. Als wäre man mittendrin, statt nur dabei. Von den USA über China bis nach Jamaica führt ihre Suche sie da schon mal. Und selbst in den abgelegendsten Ecken der Welt findet Julia Leischik oftmals jahre- oder jahrzehntelang Vermisste wieder und bringt sie mit ihren Angehörigen zusammen. Völlig uneitel lässt die Moderatorin dabei ihre Gefühlen freien Lauf und weint auch hemmungslos gemeinsam mit den Angehörigen. Das ist immer ein wunderbares Gefühl, zu wissen, dass ihr die Menschen wirklich am Herzen liegen. Das sieht man nicht nur, man fühlt es. Zu Recht wurde Julia Leischik 2011 dafür mit der „Goldenen Henne“, dem ostdeutschen Medienpreis, in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ ausgezeichnet.

Foto: SAT.1