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Olympia soweit das Auge reicht – Die Spiele sind eröffnet


Die Olympischen Spiele 2012 in London sind nicht nur ein sportliches Phänomen der Spitzenklasse, sondern auch ein mediales Großereignis. Allein die gestrige Eröffnungsveranstaltung bescherrte beispielsweise dem Zweiten Deutschen Fernsehen eine Wahnsinnsquote, 7,66 Millionen Zuschauer um genau zu sein. Zwar lag die Quote hinter denen der Eröffnungsfeiern 2008 in Peking und 2004 in Athen, doch aufgrund der prikären Wirtschaftslage in ganz Europa, konnten sich die Zuschauer trotzdem an einer grandiosen Erföffnung der 30. Olympischen Spiele in London erfreuen. Mit rund 34 Millionen Euro war diese zwar auch kein Schnäppchen, aber einmal alle vier Jahre darf mans ja wohl so richtig krachen lassen. Immerhin geht es hier um das Sportereignis Nr. 1. Schließlich rangen schon zu Cäsars Zeiten die Athleten im Alten Rom um einen Platz auf dem Treppchen oder damals wohl eher um Ruhm und Ehre. Heutzutage bekommen manche Athleten für Goldmedallien Prämien von mehreren hunderttausend Euro (100.000 Euro für Gold/Russland oder in Ägypten/130.000 Euro). Und selbst für den sonst eher umrühmlichen dritten Platz kann man als italienischer Olympia-Athlet sogar noch bis zu 50.000 Euro einheimsen. Gespickt war die farbenfrohe Eröffnungsfeier mit vielen britischen Popsongs. Inszeniert hatte sie der Star-Regisseur und Oscar-Preisträger Danny Boyle („Slumdog Millionär“). Mit von der Partie waren auch der britische Kultkomiker Rowan Atkinson („Mr. Bean“) und Star-Dirigent Sir Simon Rattle, der sonst seinen Taktstock bei den Berliner Philharmonikern schwingt. James Bond-Darsteller Daniel Craig hatte einen Auftritt an der Seite der echten Queen. Um 0.18 Uhr (Ortszeit) erklärte Königin Elizabeth II. „die Spiele von London zur Feier der XXX. Olympiade für eröffnet“. Zuletzt fanden in London 1948 und 1908 Olympische Spiele statt.

Foto: Suzanne Plunkett / Reuters